Feministisches Aktionscafé

2018 und 2019 setzte beINbo mit öffentlichen Aktionen ein Zeichen für das Recht auf reproduktive Selbstbestimmung.

Anlass waren Konflikte mit Abtreibungsgegnern, die Rat suchende Frauen* vor der Beratungsstelle Pro Familia einschüchterten.


Körperliche Selbstbestimmung

Was sind Reproduktive Rechte?
Und warum handelt es sich dabei um ein Menschenrecht?

Der Begriff “reproduktive Rechte” beschreibt das Recht selbstbestimmt und frei über den eigenen Körper und die eigene Sexualität zu entscheiden.

Reproduktive Rechte werden als Menschenrechte verstanden. Sie beinhalten nicht nur das Recht auf einen sicheren Zugang zu Schwangerschaftsabbrüchen, sondern auch den Zugang zu Informationen über Verhütung, bezahlbaren Verhütungsmitteln und medizinischer Betreuung während Schwangerschaft und Geburt.

Reproduktive Rechte sind insbesondere für jede gebärfähige Frau* und jedes gebärfähige Mädchen* wichtig, um ein selbstbestimmtes Sexualleben führen zu können und frei darüber zu entscheiden, ob und wann sie schwanger werden möchte.


Unsere Aktionen

accessibility
Eine Sichtblockade wahrt die Anonymität und Integrität der betroffenen Ratsuchenden.

Unsere Transporter-Fahrzeuge versperren die Sicht zwischen der „fundamentalistischen Mahnwache“ und der Beratungsstelle.

info
Feministisches Aktionscafé:
Laut, bunt und queer-feministisch.

Selbst gebackener Kuchen und Getränke gegen Spenden – die Einnahmen gingen an den Verein Women on Waves.

Dieser setzt sich weltweit für reproduktive Rechte von Frauen* ein und unterstützt so Menschen in ihrem Kampf um Selbstbestimmung.


Gegenpol zur
fundamentalistischen Initiative

Das Menschenrecht, über Körper, Sexualität und Fortpflanzung selbst zu bestimmen, wurde durch die Aktion der Initiative „40 Tage für das Leben“ missachtet. 

Die Initiative „40 Tage für das Leben“ wird vor allem von fundamentalistischen Christen*innen getragen und auch von der als ultrakonservativ bekannten „Deutschen Vereinigung
für eine Christliche Kultur“ (DVCK) beworben.

Mitglieder der Initiative bedrängten unter anderem in den Jahren 2018 und 2019 im Frühjahr und Herbst für jeweils 40 Tage Ratsuchende der Beratungsstelle „Pro Familia“.

Sie beteten, sangen und hielten Plakate und Banner. Auf diesen waren neben Slogans wie“ Danke, dass ich leben darf“ Bilder von Babys und Föten zu sehen.

Damit übte die fundamentalistische Initiative massiven psychischen Druck auf die Menschen aus, die in der Beratungsstelle Hilfe suchten.

Eine anonyme, unabhängige Beratung war unter diesen Umständen unmöglich.


Landesweite Erfolge
in Hessen

Landesweite Aktionen von unterschiedlichsten Akteur*innen erreichten auf juristischer Ebene eine Schutzzone von 150 Meter um Beratungsstellen für Schwangerschaftsabbrüche im Hessen.


Projektinfos zum
feministischen Aktionscafé

Eingenommene Spenden

500

Besucher*innen

350

geschätzt

Erreichte Schutzzone

150 Meter

um Beratungsstellen im Hessen

Leider sind Schwangerschaftsabbrüche in Deutschland auch heute noch illegal.

 

Uta Frankenberg

Projektleitung

uta.frankenberg@beinbo.org